Recht auf Stadt Filmreihe im Kommunalen Kino

MietpreiseDie “Recht auf Stadt” Filmreihe. Alle Filme im Kommunalen Kino (Urachstraße 40):

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Doku über die Kämpfe um die Esso-Häuser „mit Be- und Anwohner_innen, Initiative Esso-Häuser, Bayerischer Hausbau, Bezirksamtsleiter, Recht-auf-Stadt-Bewegung, mit internationalen Verflechtungen, Wut, Aktionen und einer nicht so schlechten Aussicht!“ (Die Filmemacher_In)

D 2014 / 86 Min. / Regie: Irene Bude, Olaf Sobczak, Steffen Jörg Sa 14.02., 19:30, zu Gast: Die Filmemacher_in Irene Bude, Sobczak und Steffen Jörg / Do 21.02., 21:30

VERDRÄNGUNG HAT VIELE GESICHTER

Berlin. Ein kleiner Kiez zwischen Ost und West. Verwilderte Brachen am ehemaligen Mauerstreifen. Motorsägen und Baukräne. Neubauten, Eigentumswohnungen und steigende Mieten. Versteckte Armut, AltmieterInnen, zugezogene Mittelschicht, Architekten, Baugruppen. Auf engstem Raum wird ein Kampf ausgetragen. Von Gesicht zu Gesicht. Direkt. Ohne Blatt vor dem Mund. Ängste artikulieren sich. Auf allen Seiten. Wut verschafft sich Ausdruck. Ein Kampf um Millimeter. Um den Kiez. Um Würde. Und um das eigene Leben.

D 2014 / 94 Min. / Regie: Filmkollektiv Schwarzer Hahn So 22.02., 17:30, zu Gast: Filmemacher_innen des Filmkollektivs Schwarzer Hahn

WEM GEHÖRT DIE STADT – BÜRGER IN BEWEGUNG

Das Heliosgelände, Wahrzeichen und kultureller Mittelpunkt des Stadtteils Ehrenfeld wird verkauft, entstehen soll hier eine Shopping Mall. Schnell werden kritische Stimmen laut, es kommt zu einem Bürgerbeteiligungsverfahren… Mit unverstelltem Blick und einem Augenzwinkern erzählt die Filmemacherin Anna Ditges von einer existenziellen Auseinandersetzung zwischen Menschen mit unterschiedlichsten, oft unvereinbaren Lebenswelten und Wertevorstellungen. Im Spannungsfeld von Engagement, Eigennutz und Sinnstiftung geht sie der Frage nach, wie Demokratie im Alltag funktionieren kann und wie viel politische Verantwortung die eigene Heimat für jeden Einzelnen bedeutet.

D 2014 / 88 Min. / Regie, Kamera, Schnitt: Anna Ditges Sa 07.03.,19:30, zu Gast: Regisseurin Anna Ditges, im Gespräch mit Vertreter_innen des Bauverein „Wem gehört die Stadt?“ im Mietshäuser Syndikat und des „Recht auf Stadt“-Netzwerks

GÖTTLICHE LAGE

Februar 2008, Dortmund-Hörde, eine Stadt im Ruhrgebiet, bis April 2001 einer der wichtigsten Stahlstandorte der Welt. Das riesige Gelände des Stahlwerkes Phoenix-Ost, das heute aussieht wie eine Mondlandschaft, soll in etwa zwei Jahren ein See sein, mit einer Marina und einer Piazza, die die Menschen aufatmen lassen. In hochwertigen Häusern und Bürogebäuden werden sie direkt am Wasser wohnen und arbeiten. Ulrike Franke und Michael Loeken begleiten diesen Prozess in ihrer Langzeitdokumentation GÖTTLICHE LAGE von den ersten Sitzungen der Projektentwickler bis zur feierlichen Eröffnung und darüber hinaus. Über fünf Jahre sollen letztlich vergehen, bis das einstige Stahlwerk einem See gewichen ist. Planer und Anwohner, Visionäre und Zweifler werden zu Gewinnern und Verlierern des gesellschaftlichen Fortschritts.

D 2014 / 104 Min. / Regie: Ulrike Franke und Michael Loeken Do 12.03., 10:00 Schulvorstellung mit anschließendem Filmgespräch zum Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt. Innerhalb der 9. Schulkinowoche Baden-Württemberg, Anmeldung unter www.schulkinowoche-bw.de, Fr 13.03., 17:30

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